Rotterdam Papers 13
Heilig en Profaan 3
Rotterdam Papers 13
A contribution to medieval archaeology
Heilig en Profaan 3
1300
laatmiddeleeuwse insignes
uit openbare en particuliere collecties
door
H.J.E. van Beuningen
A.M. Koldeweij
D. Kicken †
H. van Asperen
H.W.J. Piron
S.E. van ’t Hof
W. Gertsen
Colofon
Uitgever / Publisher
Stichting Middeleeuwse Religieuze en Profane Insignes
Gooyerdijk 43
NL 3947 NB Langbroek
Ontwerp omslag / Cover design
Dr. David S. Neal
Engelse vertaling / English translation
Dr. J. Bradley, JBLS, Helmond
Zetwerk & Druk / Typesetting & Print
MediaCenter Rotterdam
Bindwerk / Binder
Jansenbinders B.V., Leiden
Oplage / Print run
1200
ISBN 978-90-9026619-0
www.medievalbadges.org
www.kunera.nl
© 2012 Stichting Middeleeuwse Religieuze en Profane Insignes, Langbroek
Alle rechten voorbehouden. Niets uit deze uitgave mag worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt op welke wijze dan ook, zonder
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INHOUD
In Memoriam Dory Kicken (1950-2010)
6
Twee nieuwe ampullen uit Vendôme
Woord vooraf
H.J.E. van Beuningen, A.M. Koldeweij
7
Souvenirs van een pelgrimage naar de Heilige Traan
van Christus
Arnemuiden
9
K. Boertjes
Insignes uit de oude haven van Arnemuiden en een
terugblik op ruim dertig jaar insigne-onderzoek in
Nederland
H.J.E. van Beuningen
Jacobus als pelgrim naar Santiago en andere
anachronismen
H. van Asperen
23
Pelgrimstekens van Jan van Eyck (ca. 13901441) en Pieter Bruegel (ca. 1528-1569)
A.M. Koldeweij
28
Pelgrimstekens in religieuze boeken
33
Afgebeelde insignes naar voorbeeld van originele
exemplaren
H. van Asperen
Herstellungstechnik hoch- und spätmittelalterlicher Kleinobjekte aus Zinn
D. Berger
63
Een bodebus met het wapen van de Heren van
Brederode
A.M. Koldeweij
66
Bronnen over middeleeuwse bedevaarten
H.W.J. Piron, H. van Asperen
72
Catalogus religieuze en profane insignes
H.J.E. van Beuningen, A.M. Koldeweij,
D. Kicken (†), H. van Asperen, H.W.J. Piron,
W. Gertsen en S.E. van ’t Hof
Afb. 2243-2871 religieuze insignes
Afb. 2872-3523 profane insignes
97
Catalogus muntspelden – profane draagtekens
met muntvoorstelling
408
A. Pol
Afb. 3524-3555 muntspelden
Literatuur
420
Register
430
Auteurs en samenstellers
439
Fotoverantwoording
440
39
Een tweede diptiek uit Aken
A.M. Koldeweij
56
Insignes in de knoop
H.W.J. Piron
59
HerstellungstecHnik HocHund spätmittelalterlicHer
kleinobjekte aus Zinn
Daniel Berger
einführung
Nicht jeder wird es heute noch nachempinden
können, was für die Menschen im Mittelalter den
großen Reiz an Zinngegenständen ausmachte.
Lediglich Sammler oder eingeschworene Liebhaber
des silberweiß glänzenden Metalls werden dessen
Faszination ansatzweise erahnen können. Dank
umfangreicher Publikationen, wie den mittlerweile
drei Bänden »Heilig en profaan«1 oder vergleichbaren Werken2, lässt sich anhand vieler tausend
Funde, vor allem aus den Niederlanden, Frankreich
und Großbritannien ermessen, dass Zinngegenstände gerade im Hoch- und Spätmittelalter
äußerst beliebt gewesen sein müssen. Ohne Zweifel
hat das ab dem 12. Jahrhundert zunehmende
Bedürfnis der Gläubigen, eine erfolgreich absolvierte Pilgerfahrt öffentlich zur Schau zu stellen,
entscheidenden Anteil daran, dass kleinformatige
Zinnobjekte weit stärker als zuvor in Umlauf
kamen. Immerhin stellen Pilgerzeichen oder andere
Devotionalien mit religiösem Sinngehalt den
Großteil der überlieferten Zinnfunde dar. Doch
auch für den profanen, besonders aber den
alltäglich-häuslichen Gebrauch ist ab dem 13.
Jahrhundert ein deutlicher Anstieg von Gegenständen aus Zinn festzustellen. Vor allem Tafeluntensi-
lien (Löffel, Teller, Dosen), Schmuck und
Trachtaccessoires wurden ab da vermehrt in Zinn
gegossen.3 Dabei bestanden sowohl diese als auch
die religiösen Objekte in den seltensten Fällen aus
reinem Zinn. Hierzu ist es in unlegierter Form als
Gebrauchsmetall viel zu weich (Tabelle 1).
Außerdem lässt es sich in dem Zustand nur
schlecht gießen, weshalb bereits die Handwerker
im Mittelalter Zinn überwiegend mit Blei, in
Großbritannien im Gegensatz zum großen Rest
Europas auch häuig mit geringen Anteilen Kupfer,
legierten.4 Dadurch konnten einerseits seine Härte
erhöht, andererseits seine Gießeigenschaften
verbessert werden. Gleichzeitig brachte es dem
Gießer aber auch gewaltige wirtschaftliche
Vorteile, denn durch die Mischung mit billigem
Blei konnte er das vergleichsweise teure Zinn
strecken und so seinen Proit steigern. Vor allem in
Zeiten als die Mischungsverhältnisse solcher auch
als Weißmetall- oder Hartzinnlegierungen (engl.
pewter) bezeichneten Materialien noch nicht durch
strenge Zunftordnungen reguliert wurden, hat
gewiss so mancher Gießer minderwertiges Zinn
teuer verkauft.
Herstellung von realien aus Weißmetall
Trotz der vielen Zinnfunde ist jedoch nicht allzu
viel über die Gießer sowie deren Werkstätten
bekannt. Zwar existieren aus dem Spätmittelalter
schriftliche Zeugnisse, in denen Zinngießer
namentlich genannt werden5, über deren Methoden
sind daraus aber in den wenigsten Fällen brauch-
Tabelle 1 Physikalische Kennwerte von Zinn, Blei und Zinn-Bleilegierungen.
Zinn
blei
Zinn-blei
Chemisches Zeichen
Sn
Pb
Sn-Pb
Modiikationen
α-Sn, kubisch
β-Sn, tetragonal
γ-Sn, rhombisch
keine
keine
Umwandlungstemperatur
13,2 °C (α-Sn → β-Sn) keine
162 °C (β-Sn → γ-Sn)
keine
Atomgewicht
118,7 g/mol
207,2 g/mol
Schmelzpunkt
232 °C
327 °C
183 °C (bei 61,2% Sn, 38,8% Blei)
Dichte
5,77 g/cm3 (α-Sn)
7,27 g/cm3 (β-Sn)
11,34 g/cm3
abhängig vom Mischungsverhältnis
zwischen 7,27 und 11,34 g/cm3
Brinellhärte
3,9–4,6 HB
4,1 HB
13,9 HB (63% Sn)
8,7 HB (30% Sn)
39
Abb. 1 Gießereiabfälle von Zinngießern, weggeworfene Gießbäume. Gefunden in Sluis, Rotterdam
und Dordrecht, Sammlung Familien Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. I.4610, I.4072 und I.4006.
bare Erkenntnisse zu gewinnen. Auch eher poetische Beschreibungen des Berufsstandes, wie
diejenigen von H. Sachs6, tragen nur bedingt zu
einem tieferen Verständnis bei7. Deshalb ist man
bei der Rekonstruktion ihrer Herstellungs- und
Gießmethoden meist auf Rückschlüsse aus den
erhaltenen Gegenständen an sich oder auf
Werkstattabfälle und Gießformen angewiesen
(Abb. 1). Besonders letztere gestatten dabei unmittelbare Aussagen zu den verschiedenen Herstellungsverfahren, die aus den Realien nicht immer
sicher abgeleitet werden können.
Soweit es sich anhand des Fundmaterials nachvollziehen lässt, wurden kleinformatige, religiöse und
profane Objekte aus Weißmetall europaweit
mehrheitlich durch Gießen produziert. Prägungen
und Fügungen stellten dagegen eher die Ausnahme
dar. Zum Gießen dienten überwiegend zwei- und
mehrteilige Gießformen aus Stein und Lehm, doch
wird man ebenso von Schalenformen aus Buntmetall (Bronze, Kupfer) ausgehen dürfen, die sich
angesichts ihres Materialwertes fast nie als Bodenfunde inden lassen. Ebenfalls nicht selten dürften
Formen aus Blei, Holz, Geweih sowie den Innenskeletten (Schulp) verschiedener Sepien-Arten
gewesen sein.8 All diese als Dauergießformen
bezeichneten Werkzeuge waren im Unterschied zu
verlorenen Gießformen aus Lehm oder Sand stets
für den Mehrfacheinsatz konzipiert und damit für
die mittelalterliche Massenproduktion bestens
geeignet.
40
In der Art des Materials sind bei den Steinformen
klar regionale Unterschiede festzustellen. Während
man in Ost- und Westeuropa offenbar Schiefer als
Rohstoff bevorzugte, benutzte man vor allem in
Deutschland und Großbritannien gern Kalkstein.9
In Skandinavien dominierten ihrerseits Speck- und
Sandstein. Auch wenn für diese Vorlieben sicher
verschiedene Gründe – beispielsweise die
Gesteinshärte, die Bearbeitbarkeit, die Oberlächengüte der Güsse oder die Lebensdauer – eine
Rolle spielten, so wird wohl primär die Verfügbarkeit lokaler Gesteinsvorkommen für die Wahl
ausschlaggebend gewesen sein. Denn dadurch
konnten hohe Materialinvestitionen vermieden
werden.
Nichtsdestotrotz scheuten offensichtlich schon im
Mittelalter einige Gießer weder hohe Beschaffungs- noch Transportkosten. So ist bei mehreren
britischen Gießformen für Pilgerzeichen und
Gewandspangen der so genannte Solnhofener
Plattenkalk belegt10, der vorwiegend in Süddeutschland (Fränkische Alb) vorkommt und deshalb
eigens von dort importiert werden musste.11
Gegenüber anderen Stoffen zeichnet sich dieses
Gestein neben seiner hohen Härte vor allem durch
seine sehr geringe Kristallgröße aus, wodurch
Weißmetallobjekte mit höchster Oberlächengüte
gegossen und so auch an Kunden mit gehobenen
Ansprüchen verkauft werden konnten.
Anders als Dauerformen benutzte man im
Wachsausschmelzverfahren (cire perdue) hergestellte verlorene Formen, wie sie Theophilus
Presbyter im 12. Jahrhundert beschreibt, wohl nur
in Ausnahmefällen für Zinnobjekte.12 Selbst große
Gegenstände, etwa Zinnkannen oder Zinnteller,
entstanden offenbar in Gießformen aus Stein.13 Das
hatte allerdings den entscheidenden Nachteil, dass
im Gegensatz zu Bronzen, Messinglegierungen und
Edelmetallen nur vergleichsweise einfache Güsse
hergestellt werden konnten. Kompliziert geformte
Objekte mit Unterschneidungen und komplexen
Hohlräumen waren mit Dauerformen nicht
möglich, weil sich das Metall anderenfalls in den
Formen verkeilt und das Gussobjekt nicht ohne
Beschädigung derselben hätte entformt werden
können. Trotz dieser Einschränkungen gestatteten
dauerhafte Gießformen außer lachen Güssen auch
halb- oder vollplastisch gestaltete Objekte.
Außerdem mussten die Güsse nachträglich nicht
mehr zwingend gravurverziert werden, da dank der
guten Abbildungsgenauigkeit von Zinn-Bleilegierungen sowie der Feinheit der Formstoffe eine
Vorkonzipierung aller Dekore und Details an der
Form möglich waren. Das führte zu einer rationellen Fertigung, die für die massenhafte Produktion
und damit den Absatz an einen breiten Kundenstamm Voraussetzung war.
gießmethoden
Generell bestanden hinsichtlich ihrer Herstellung
weder Unterschiede bei den religiösen und
profanen Güssen noch bei Weißmetallobjekten aus
dem hohen oder späten Mittelalter. Für beide
Realiengruppen wurden in all den Jahrhunderten
stets dieselben Gießmethoden angewendet. Diese
lassen sich grob in das Vollgieß-, das Kerngießund das Sturzgießverfahren untergliedern, wobei
man das erstgenannte mit Abstand am häuigsten
praktizierte. Allen Verfahren lag wiederum das
Prinzip des Gravitationsgusses zugrunde, bei dem
nur die Masse der Schmelze für die Formfüllung
verantwortlich war. Andere, heute beim Zinngießen
gebräuchliche Gießverfahren wie der Druck- oder
Schleuderguss waren damals noch nicht bekannt.14
Wesentlich zum Verständnis der einzelnen Gießmethoden beigetragen hat der bislang mit Abstand
größte Fund von Steingießformen aus Magdeburg
in Deutschland, der knapp 450 hochmittelalterliche
Dauerformen aus Kalkstein zum Gießen profaner
Kleingegenstände umfasst. An ihm lassen sich aber
nicht nur die drei genannten Gießverfahren
nachvollziehen, sondern er erlaubt darüber hinaus
tiefe Einblicke in alltägliche Gewohnheiten der
Metallhandwerker. Außerdem kann der vor 1284
datierende Fund vermutlich als ältester Nachweis
einer ausschließlich auf das Zinngießen spezialisierten Werkstatt angesehen werden.15
Diesem wichtigen Fund stehen andere große
Fundkomplexe aus Russland, der Ukraine und
Frankreich gegenüber, wovon aber nur derjenige
von der französischen Insel Mont Saint-Michel
(260 Stücke) aus dem späten 14./frühen 15.
Jahrhundert zur Produktion von Pilgerzeichen und
anderer religiöser Güsse diente.16 Ansonsten gibt es
eine Vielzahl von einzeln aufgefundenen Gießformen, die sowohl für Pilgerzeichen als auch profane
Objekte gedacht waren. Auch sie sind für die
Forschung unverzichtbar und geben einen Eindruck
Abb. 2 Flachguss eines Pilgerzeichens der Heiligen
Maria und Kind ohne Druchbrechungen, vielleicht
aus Aachen. Gefunden in Dordrecht, Datierung:
1300–1350, Maße: L. 39 mm, B. 31 mm, Sammlung
Familien Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 4084.
davon, wo und unter welchen Umständen Zinngegenstände gegossen wurden.17
Vollgießverfahren – lache Variante (Flachgießverfahren)
Der Großteil der Zinnfunde aus dem 13. bis zum
15. Jahrhundert wird von lachen Güssen mit Relief
repräsentiert. Dazu gehört der überwiegende Anteil
der Pilgerzeichen, und auch viele Schmuckgegenstände und Trachtbestandteile, beispielsweise
Gewandspangen und Rahmen, wurden in lacher
Form ausgeführt.
Diese so genannten Flachgüsse sind entweder
kompakt ohne Durchbrechungen oder als Gittergüsse durchbrochen gefertigt (Abb. 2–3a).
Während letztere im profanen Bereich schon im 13.
Abb. 3 Vorder- und Rückseite eines durchbrochenen Aachener Pilgerzeichens der Heiligen Maria
mit Kind. Zur Verstärkung iligraner oder dünner
Objektstellen hat man rückseitig Stege mitgegossen. Fundort: Dordrecht, Datierung: 14. Jh.,
Maße: L. 61 mm, B. 39 mm, Sammlung Familien
Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 3732.
41
Abb. 4Vorder- und Rückseite eines weiteren
Aachener Pilgerzeichens der Heiligen Maria und
Kind. Das Stück ist durchbrochen gearbeitet,
besitzt aber einen separaten Hintergrund aus
Weißmetall, den man mittels umgebogener Zungen
befestigt hat (vgl. Abb. 29). Fundort: Zaltbommel,
Datierung: 1300–1400, Maße: L. 82 mm, B. 49
mm, Sammlung Familien Van Beuningen,
Langbroek, Inv.-Nr. 4560 (HP3, Abb. 2502).
Jahrhundert keine Seltenheit darstellten, ging man
bei den Pilgerzeichen erst ab etwa 1300 allmählich
dazu über, sie durchbrochen zu fertigen. Da für
diese Entwicklung verständlicherweise kaum
technische Gründe verantwortlich sein können,
müssen andere Aspekte ausschlaggebend gewesen
sein. So sieht A. Haasis-Berner beispielsweise
ästhetische Gründe, da die Ansprüche der Pilger
mit der Zeit offensichtlich anwuchsen.18 Tatsächlich wirken Gittergüsse trotz ihrer lachen
Ausführung vor einem andersfarbigen Hintergrund
wesentlich plastischer (Abb. 4)19, sodass dieses
Argument durchaus seine Berechtigung indet. Ob
es aber nicht noch andere, schwerer wiegende
Ursachen gab, soll an dieser Stelle offen bleiben.
Unabhängig von den Beweggründen und der
Gestaltungsform hat man Flachgüsse fast immer in
zweiteiligen Gießformen im Flachgießverfahren
(Variante des Vollgießverfahrens) gegossen.
Während hierbei eines der Passstücke der Gießformen mit dem Negativ inklusive allen Details des zu
gießenden Objektes ausgestattet war, wies die
andere Formhälfte nur den Gießtrichter sowie die
Gießkanäle und bestenfalls die angedeutete Objektrückseite auf (Abb. 5). Vor allem aus Gründen der
Rationalisierung – die Gegenseiten waren beim
42
Abb. 5 Gießform für zwei große Gewandspangen
mit imitiertem Schneckeniligran. Die später nicht
sichtbare Seite der Spange auf der Rückseite der
Form (B) wurde völlig eben ausgeführt. Fundort:
Magdeburg, Regierungsstraße 6, Datierung: vor
1284, Maße: L. 123/123 mm, B. 86/86 mm,
Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle, Fund-Nr.
305/1110.
Gebrauch meist ohnehin nicht sichtbar – wurden
viele Weißmetallgüsse rückseitig plan gelassen
oder nur mit einem Rauten- bzw. Schraffurmuster
versehen (Abb. 6–7).20 Häuig weisen die Rückseiten an besonders bruchanfälligen Stellen der
Objekte zusätzlich Verdickungen zum Zwecke der
Versteifung auf (Abb. 3b).
Bevor die Güsse hergestellt werden konnten,
musste der Gießer jedoch zunächst die Formen
vorbereiten. Dazu gehörte neben der Verbindung
der einzelnen Formteile durch Eingießen von
Abb. 6 Mit Rautenmuster versehene Rückseite einer
Gewandspange auf einer weiteren Gießform aus
Magdeburg, Regierungsstraße 6, Datierung: vor
1284, Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle,
Fund-Nr. 1247.
Passstiften aus Weißmetall ebenso das Bestreichen
der Gießkammern mit Ruß, Lehmwasser oder
Schlämmkreide.21 Während sich die Passstifte in
korrodierter Form an Dauerformen häuig noch
nachweisen lassen (Abb. 8), ist der Schritt des
Ausschlämmens archäologisch genauso schwer zu
fassen wie eine für das Gießen notwendige Erwärmung der Werkzeuge. Zeitgenössische Zinngießer
werden es aber bestätigen können, dass beide
Maßnahmen für erfolgreiche Güsse entscheidend
sind, weshalb auch für den Guss mittelalterlicher
Weißmetallobjekte davon auszugehen ist.
Schwache Hinweise auf die Verwendung von
Schlämmkreide scheint es immerhin an einigen
Abb. 7 Rückseite eines Pilgerzeichens der Heiligen
Maria und Kind mit gegossenem Rautenmuster.
Fundort: Dordrecht, Datierung: 1300–1350,
Maße: L. 44 mm, B. 29 mm, Sammlung Familien
Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 3368 (HP2,
Abb. 1317).
Abb. 8 Passsläche einer Kalksteingießform mit
zahlreichen feinen Windpfeifen an den Gießhohlräumen. Der Pfeil markiert einen nur noch als
Korrosionsprodukte erhaltenen Passstift. Fundort:
Magdeburg, Regierungsstraße 6, Datierung: vor
1284, Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle,
Fund-Nr. 202.
Weißmetallgüsse besitzen häuig Fehlstellen,
verursacht durch eingeschlossene Luft oder durch
zu rasch abgekühltes Metall. Solche Güsse sind aus
gießtechnologischer Sicht eigentlich als Fehlgüsse
zu betrachten, die man heutzutage nicht im Handel
anbieten würde. Mittelalterlich war es aber
anscheinend nicht immer oberste Priorität,
einwandfreie Güsse zu verkaufen, zumal es sich
schließlich um billige Massenware handelte.
Gießformen aus Magdeburg sowie aus dem ganz in
der Nähe gelegenen Zerbst, Sachsen-Anhalt, zu
geben.22
Für gelungene Güsse gibt es noch eine weitere
Voraussetzung. Damit die beim Eingießen des
Weißmetalls in den Formhohlräumen eingeschlossene Luft nicht zu Gussfehlern führen konnte,
waren die Passlächen der Gießformen in der Regel
mit Windpfeifen ausgestattet, die an den Hohlräumen angreifen und von dort aus strahlenartig zu
den Seiten führten (Abb. 8). Durch sie konnte die
Luft nach außen verdrängt werden. Doch nicht
immer genügte es, nur Windpfeifen zur Entlüftung
anzubringen. Gerade dünne und durchbrochene
Abb. 9 Flachguss eines Pilgerzeichens der Heiligen
Maria und Kind mit zahlreichen Fehlstellen und
Gussnähten. Fundort: Rotterdam, Datierung:
1300–1350, Maße: L. 48 mm, B. 30 mm, Bureau
Oudheidkundig Onderzoek Rotterdam, Inv.-Nr.
13-81 436-12 (HP3, Abb. 2599).
43
Windpfeifen oder auch direkt mit den Formhohlräumen verbunden (Abb. 10). Auf diese Art und
Weise konnten beim Gießen auch die inneren,
besonders fehleranfälligen Bereiche sicher entlüftet
werden (Abb. 11). Doch nicht nur in Magdeburg,
auch anderenorts wandte man die ausgeklügelte
Technik an. So ist eine Schieferform für Pilgerzeichen des Heiligen Adrian aus Geraardsbergen
(Belgien) mit vergleichbaren Bohrungen ausgestattet (Abb. 12)23, der eine weitere Form aus Lund in
Schweden für große Gewandspangen an die Seite
gestellt werden kann.24 Außerdem inden sich
neben mehreren Gießformen aus Deutschland und
Polen auch im Fundkomplex aus Mont-SaintMichel etliche Stücke für Pilgerzeichen mit Entlüftungskanälen (s. Abb. 29). Auch wenn die meisten
Fundstücke später datieren als diejenigen aus
Magdeburg, so bedienen sie sich im Grunde alle
derselben Entlüftungstechnik. Vermutlich handelt
es sich deshalb – anders als bislang anzunehmen
war – um eine deutlich verbreiterte Technik, die in
der Mitte des 13. Jahrhundert ihren Anfang fand.
Abb. 10 Röntgenaufnahme einer Gießform mit
internen Kanälen zum Luftaustrieb (oben). Unten
indet sich eine tomograische Rekonstruktion
derselben Form. Gut zu sehen sind hier die schmaleren Querverbindungen, die direkt an den
Gießkammern ansetzten. Fundort: Magdeburg,
Regierungsstraße 6, Datierung: vor 1284, Maße:
L. 90 mm, B. 104 mm, Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle, Fund-Nr. 1112.
Deshalb inden sich mutmaßlich an Kunden
verkaufte Fehlgüsse nicht selten im archäologischen Fundgut (Abb. 9). Dennoch wird besonders
an den Gießformen aus Magdeburg deutlich, dass
einige Handwerker bestrebt waren, dieses Problem
zu lösen. So besitzen 72 Steinformen des
Fundkomplexes interne Entlüftungskanäle. Sie sind
von der Seite aus in den Stein gebohrt worden und
greifen über (schmale) Querverbindungen an den
Zwischenräumen durchbrochener Motive an.
Manchmal sind die Bohrungen zusätzlich über
44
Abb. 11 Schematische Darstellung des Gießprozesses eines durchbrochenen Gegenstandes. Rot
hervorgehoben sind mögliche Schwachstellen, an
denen Luft beim Gießen isoliert werden konnte.
Durch Entlüftungskanäle war es möglich, die Luft
trotz Isolierung nach außen abzuleiten (symbolisiert durch die Pfeile).
tigt wurden. Bis zu 45 Ziernägel waren auf diese
Weise mit einer einzigen Gießform möglich.
Abb. 12 Entlüftungskanäle an einer Schiefergießform für Pilgerzeichen des Heiligen Adrian.
Fundort: Geraardsbergen, Belgien, Datierung:
1450–1500, Maße: L. 44 mm, B. 58 mm, Geraardsbergen, Werkgroep Archeologie.
Vollgießverfahren – plastische Variante
(Plastischer Vollguss)
Auch für halb- und vollplastische Gegenstände war
das Vollgießfahren geeignet. Vor allem Schmuckstücke und Trachtbestandteile wurden auf diese
Weise gegossen. Ferner hat man die Methode für
Tafeluntensilien wie Löffel, Teller oder kleinere
Behältnisse angewendet und auch plastisch gestaltete Pilgerandenken, etwa in Weißmetall ausgeführte halbplastische Figuren oder Güsse mit
rückseitiger Anstecknadel, wurden so produziert.
Dazu kamen neben zweiteiligen Exemplaren
vielfach drei- und mehrteilige Gießformen zum
Einsatz.
Entsprechend Abb. 13 bestanden die aus drei Teilen
zusammengesetzten Formen häuig aus zwei
baugleichen Passstücken, an die von unten ein
drittes Formstück angesetzt wurde. Der optimale
Pass wurde hier – wie auch sonst im Mittelalter
überall üblich – durch eingegossene Passstifte aus
Zinn-Bleilegierungen oder Blei sichergestellt. Im
Fall der gezeigten Form für nagelförmige Applikationen ist das Unterteil mit den Nagelköpfen ausgestattet, während in die beiden Seitenstücke die
Dorne der Nägel sowie der Gießtrichter und die
Gießkanäle eingraviert sind. Das untere Passstück
besitzt hierbei selbst keine eigenen Zulusskanäle.
Unter den Magdeburger Gießformen beinden sich
viele Fundstücke, bei denen solche, unter anderem
der Verzierung von Gewändern, Gürteln, Büchern
oder Möbelstücken gedachten Nägel seriell gefer-
Analog muss man sich die Herstellung von Devotionalien oder profanen Zeichen (z. B. die erotischen
Zeichen) vorstellen, welche auf der Rückseite eine
gebogene Anstecknadel besitzen. Hierbei war die
Schmuckplatte vollständig in das untere Formteil
eingraviert, während die zwei Seitenteile der
Ausgestaltung der Dorne dienten. Dort befanden
sich auch die Gießkanäle und der Einguss. Als
Relikt dieser Herstellungsmethode inden sich auf
der Unterseite der Güsse oft gut sichtbare
Gussnähte (Abb. 14).
Abb. 13 Konstruktionsprinzip von dreiteiligen
Gießformen am Beispiel einer Kalksteinform für
große nagelförmige Applikationen. Fundort:
Magdeburg, Regierungsstraße 6, Datierung: vor
1284, Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle,
Fund-Nr. 409/612/1239.
Neben den vielen bekannten, im Flachgießverfahren hergestellten Gewandspangen aus Zinn, kennt
man auch großformatige und halbplastische Vertreter. Sie sind aus ökonomischen Gründen auf der
Rückseite halbhohl ausgeführt (Abb. 15). Um sie
zu gießen, nutzte man zweischalige Gießformen, an
denen die Partien plastisch aus dem Formmaterial
des rückseitigen Passstückes herausgearbeitet
wurden. Formen, die diese Herstellungsmethode
belegen, sind mehrfach von Ausgrabungen bekannt
(Abb. 16). Dagegen lässt sich bisher nur an einer
Gießform aus Stralsund (Deutschland) nachweisen,
45
Abb. 14 Profanes Zeichen mit rückseitiger Anstecknadel. Die zentrale Gussnaht belegt die Herstellung des Stückes in einer dreiteiligen Form wie der
aus Abb. 13. Fundort: Brugge, Datierung:
1375–1425, Maße: L. 33 mm, B. 34 mm, Sammlung
Familien Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 2557
(HP1, Abb. 621).
dass man zum selben Zweck anstelle der erhabenen
Gesteins- oder Holzoberläche Blei eingegossen
hat. Diese Verfahrensweise zeugt womöglich von
Handwerkern, die beim Ausmodellieren des
Gesteins weit weniger Geschick hatten (Abb. 17).
Abb. 16 Erhaben aus dem Gestein herausgearbeitetes Gießmotiv zur halbplastischen Ausgestaltung
der Rückseite einer Gewandspange vergleichbar
der in der Abb. 15. Fundort: Magdeburg, Regierungsstraße 6, Datierung: vor 1284, Maße: L. 90
mm, B. 104 mm, Landesmuseum für Vorgeschichte,
Halle, Fund-Nr. 1112.
Außer Gewandspangen wurden auch andere
Gegenstände aus Weißmetall so hergestellt.
Abgesehen von den Pilgerzeichen einiger Wallfahrtsorte (z. B. des Heiligen Adrian, Abb. 18) war
das Verfahren vor allem bei plastischen Spielzeuggefäßen, Löffeln, Tellern oder anderen Tafelacces-
Abb. 15 Beispiel für eine, reich verzierte
Gewandspange, welche rückseitig halbhohl ausgegossen ist. Fundort: Dordrecht, Datierung:
1375–1425, Maße: Dm. 52–57 mm, Sammlung
Familien Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 2319
(HP1, Abb. 870).
46
Abb. 17 Im Gegensatz zur Form aus Abb. 16 hat
man die Spange dieser Gießform durch von hinten
eingegossenes Blei halbhohl gestaltet. Fundort:
Stralsund, Deutschland, Datierung: 13./14. Jh.,
Maße: L. 85 mm, B. 70 mm, Landesamt für Kultur
und Denkmalplege, Schwerin, Inv.-Nr. ALM
2010/333,10.
soires üblich, wobei man entweder mit zwei- oder
mit dreiteiligen Gießformen arbeitete.25 An den
überlieferten Dauerformen inden sich zum Teil
dieselben Maßnahmen zur Entlüftung wie bei den
Formen für die Flachgüsse.
kerngießverfahren
Um Gegenstände mit Aussparungen zu versehen
oder mit hohlen Partien auszustatten, war es meist
unumgänglich auf das so genannte Kerngießverfahren zurückzugreifen. Hierzu legte man in zuvor
gebohrte oder auf andere Art gefertigte Vertiefungen an den Gießformen separate Gießkerne ein.
Abb. 19 Aussparung zum Einlegen eines Kernstiftes
zum Gießen zweier Dornen für Gewandspangen an
einer Form aus Magdeburg, Regierungsstraße 6,
Datierung: vor 1284, Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle, Fund-Nr. 303.
Abb. 18 Halbhohl ausgeformte Rückseite an einem
Pilgerzeichen des Heiligen Adrian. Fundort:
Middelburg, Datierung: 1425–1475, Maße: L. 76
mm, B. 37 mm, Sammlung Familien Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 3489 (HP2, Abb. 1039).
Beim Gießen wurden diese vom Metall umlossen
und bildeten so im Nachhinein die gewünschten
Aussparungen und Hohlräume.
Auf diese Weise stellten Zinngießer eine Vielzahl
von Weißmetallobjekten oder Bestandteile von
solchen her. Neben Dornen für Gewandspangen
und Schnallen, Ösen von Anhängern, Medaillons
und Pilgerzeichen (Abb. 19–20) hat man das
Verfahren besonders bei Fingerringen und Perlen
eingesetzt. Durch konisch geformte Gießkerne
plegte man diese Objekte meist seriell und größengestaffelt in einer einzigen Gießform zu produzieren und so den Fertigungsprozess zu
Abb. 20 Gießform für ein Pilgermedaillon aus der
ehemaligen Provinz Brabant (heutiges Belgien), in
die ein zylindrischer Gießkern für die Anhängeröse
eingelegt wurde. Maße: L. 55 mm, B. 40 mm,
Sammlung Familien Van Beuningen, Langbroek,
Inv.-Nr. I.4217.
47
Abb. 21 Schematische Ansicht der Herstellung von Fingerringen in zweiteiligen (a–c) und in dreiteiligen
Gießformen (d–f). In beiden Fällen wurden Kerne zur Ausgestaltung der Ringschienen gebraucht.
Abb. 22 Miniaturaxt an einer weiteren Gießform
aus Magdeburg, deren Tülle mit einem konischen
Kern ausgegossen wurde. Fundort: Magdeburg,
Regierungsstraße 6, Datierung: vor 1284,
Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle, Fund-Nr.
1536.
48
rationalisieren. Fingerringe entstanden je nach
Bauweise in zwei- und dreiteiligen (Abb. 21),
Perlen mitunter auch in vierteiligen Gießformen.
Aus Magdeburg sind – bislang einzigartig – sogar
zwei aus acht Teilen zusammengesetzte Formen
bekannt, die allerdings zum Gießen von kleinen
Anhängern dienten.26 Zum Fundkomplex gehören
darüber hinaus Gießformen für die oft als religiöse
Zeichen gedeuteten Miniaturäxte, bei denen man
das Axtloch durch einen Kern aussparte (Abb. 22).
Ganz ähnlich entstanden zudem Gürtel- und
Riemenschnallen mit integrierten Beschlagplatten
sowie die zugehörigen Riemenzungen.27 Des
Weiteren lässt sich das Kerngießverfahren für die
Herstellung von Kerzenleuchtern belegen und auch
Becher, Kannen und andere Gefäße wird man
gelegentlich so gegossen haben.
sturzgießverfahren
Eine andere einfache Methode, Weißmetallobjekte
Abb. 23 Beide Passstücke einer Gießform, die im
Sturzgießverfahren verwendet worden sein dürfte.
Darauf deuten die fehlenden Gießtrichter und
Gießkanäle hin. Aus der Form konnte man kleine
Kapuzenmännchen gewinnen. Fundort: Magdeburg, Regierungsstraße 6, Datierung: vor 1284,
Maße: L. 73/75 mm, B. 61/60 mm, Landesmuseum
für Vorgeschichte, Halle, Fund-Nr. 105.
hohl zu gestalten, stand den Zinngießern mit dem
so genannten Sturzgießverfahren zur Verfügung.
Dieses ist an vielen mittelalterlichen und neuzeitlichen Gegenständen anhand typischer Merkmale
nachzuweisen, wozu in erster Linie Pilgerampullen
und -pfeifen, unterschiedliche Gefäßarten sowie
vollplastische Figuren gehören.28 Wie andere
Weißmetallgüsse so wurden auch diese Objekte in
der Regel in zwei-, seltener in drei- und vierteiligen
Dauerformen aus Stein gegossen, allerdings inden
Formen für den Sturzguss nur gelegentlich ihren
Niederschlag im archäologischen Fundgut. Die
größte Ansammlung von Fundstücken, sowohl für
Figuren als auch verschiedene Gefäßformen, ist bis
heute aus dem Gießformenfund aus Magdeburg
bekannt. Ansonsten haben andere Fundorte,
beispielsweise Hereford und Exeter in Großbritannien29 oder Ypern in Belgien30 lediglich einzelne
Formteile erbracht. Alle Formen zeichnen sich aber
Abb. 24 Prinzip des Sturzgusses, schematisch: a – Ausguss der kalten Form, b – Wartezeit zur äußerlichen
Erstarrung des Weißmetalls, c – Ausgießen des noch lüssigen Kerns, d – hohler Guss.
49
grundsätzlich durch fehlende Gießtrichter und
Gießkanäle aus, weshalb sie leicht von Gießformen
für das Voll- und das Kerngießverfahren unterschieden werden können (Abb. 23). Eine
Aulistung zu Sturzgießformen indet sich in
Berger (in Druck b).
Mit etwas Erfahrung war das Sturzgießverfahren
ähnlich leicht durchzuführen wie die anderen
Methoden. Hierzu goss der Handwerker zunächst
die kalte Form vollständig aus und wartete
anschließend solange bis das Metall äußerlich
erstarrt war. Danach wurde die Form mit einem
kräftigen Ruck umgedreht, um so das noch lüssige
Metall im Objektinneren auszugießen (Abb. 24).
Abhängig von der Wartezeit hatte der Gießer die
Möglichkeit, den Guss dünn- oder dickwandiger
Abb. 25 Schematische Darstellung der Erstarrungsmorphologie von Reinmetallen bzw. eutektischen Legierungen (links) und aller anderen
Legierungen (rechts).
ausführen; üblicherweise dürfte er jedoch eine
möglichst geringe Wandstärke angestrebt haben,
um den Materialeinsatz zu minimieren. Man kann
sich vorstellen, dass die Methode in der Weise
nicht realisierbar gewesen wäre, wenn man die
Formen mit Gießtrichtern und Zulüssen ausgestattet hätte, da das Ausschütten des lüssigen Metalls
nahezu unmöglich gewesen wäre.
Weiterhin ist festzuhalten, dass der Sturzguss
nachweislich nur mit reinem Zinn und unlegiertem
Blei gut durchzuführen ist. Bei allen Legierungen
der beiden Metalle, abgesehen von der mit eutektischer Zusammensetzung (61,2 Masse-% Zinn, Rest
Blei) schlagen alle Versuche fehl, Gussobjekte nach
der Methode hohl zu gestalten.31 Verantwortlich
dafür ist das unterschiedliche Erstarrungsverhalten
der Reinmetalle und Legierungen: Während Zinn
und Blei sowie deren eutektische Legierung
schalenartig ausgehend vom Formmaterial in
Richtung Objektkern erstarren, verfestigen sich
50
zweiphasige Zinn-Bleilegierungen anderer
Mischungsverhältnisse im ungünstigsten Fall durch
Keimbildung an verschiedenen Stellen der
Schmelze (Abb. 25). Das hat eine eher breiartige
Erstarrung des gesamten Metalls zur Folge,
wodurch der Rückluss aus dem Formhohlraum
maßgeblich erschwert wird.32 Demnach kann der
Sturzguss auch im Mittelalter entweder nur mit
reinem Zinn und Blei oder mit einer eutektisch
zusammengesetzten Legierung durchgeführt
worden sein. Allerdings dürfte es für die Gießer
recht schwierig gewesen sein, exakt eutektische
Zinn-Bleilegierungen herzustellen, sodass eher von
der Verwendung der Reinmetalle für die Methode
auszugehen ist. Jedoch kann es auch bei diesen zu
Problemen kommen, vor allem dann, wenn die
Metalle durch mehrmaliges Aufschmelzen oder auf
andere Art verunreinigt worden sind. Dann können
selbst Reinmetalle zunehmend breiartig erstarren.
Je mehr die Schmelze dabei verunreinigt war, desto
unregelmäßiger bildet sich die Innenseite der
Objekte aus, woran sturzgegossene Gegenstände
für gewöhnlich gut zu erkennen sind (Abb. 26). Es
bleibt an der Masse der in Frage kommenden
Weißmetallobjekte mit naturwissenschaftlichen
Methoden aber vorerst zu überprüfen, aus welchen
Metallen sie wirklich hergestellt worden sind. Bis
heute existieren bis auf wenige Einzelanalysen
anscheinend keine systematischen Untersuchungen
diesbezüglich.33
Nachbearbeitung und Gestaltung von
Weißmetallgüssen
Gegossene Metallarbeiten aus Gold, Silber,
Messing und Bronze erfuhren im Anschluss an das
Gießen in der Regel erhebliche Nacharbeiten, um
besonders Gussnähte und Unebenheiten zu entfernen. Auch wurden im Zuge dessen oberlächliche
Lunker und Fehlstellen aus optischen Gründen
verschlossen (z. B. durch Schmieden, Verstopfen
mit Metall oder durch Überfangguss). Obwohl bei
Zinngüssen prinzipiell die gleichen Gießfehler
auftraten wie bei allen anderen Metallen auch, hat
man die Güsse nur selten wirklich akribisch überarbeitet. So lassen sich an Weißmetallobjekten
regelmäßig Gussnähte und offene Fehlstellen
beobachten, die den Anschein erwecken, als hätte
man gar nicht erst den Versuch unternommen, sie zu
versäubern. Selbst für eine sorgfältige Retusche der
Ansatzstellen von Gießkanälen sah man offensichtlich meist nur wenig Notwendigkeit (s. Abb. 9).
Dennoch sind an Weißmetallarbeiten des Öfteren
nachträgliche Maßnahmen zu beobachten. Als
Beispiel dafür kann eine kleine Gewandspange aus
Groß Neuendorf (Deutschland) angeführt werden,
bei der an einer Stelle der Rückseite eine Art
Verlötung auffällt (Abb. 27). Mit Sicherheit sollte
diese eine beim Gießen entstandene Fehlstelle
kaschieren, wozu der Handwerker lüssiges
Weißmetall, vielleicht mit einem Lötkolben,
auftropfte. Dieses verlief nach der Prozedur leicht
und führte zur Bildung von Gusstropfen. Unklar
bleibt, weshalb nur diese eine Stelle und nicht alle
Gussfehler der Spange im Nachhinein verschlossen
wurden. Womöglich war der Handwerker mit dem
Ergebnis des ersten Versuchs unzufrieden und gab
deshalb das Vorhaben auf.
Im Fall eines Figurenstreifens aus Magdeburg
diente eine Lötung im Unterschied zur Spange
dazu, zwei Segmente fest miteinander zu verbinden
(Abb. 28). Allerdings ist die Verlötung auf der
Rückseite etwas unglücklich erfolgt, zumal sie
auch von der Schauseite aus ins Auge fällt.
Außerdem ist unverständlich, weshalb der
Handwerker für das Lot eine Legierung mit
höherem Schmelzpunkt verwendete als für den
Streifen selbst.34
Eine Vielzahl gegossener Besatzstücke für
Gewänder, Schnallen für Gürtel oder Riemen,
seltener auch Buchbeschläge und Miniaturgefäße
mussten zur weiteren Verwendung mit Löchern
versehen werden. Soweit nachvollziehbar, geschah
dies in den meisten Fällen erst im Nachhinein,
denn an den überlieferten Gießformen sind solche
Löcher nur in Ausnahmefällen vorkonzipert.
Deshalb wird man sie durch Bohren oder durch
Hineinschlagen angebracht haben. Mittels gesondert hergestellter Dorne oder Nägel, die man durch
die Löcher führte, wurden die Besätze auf den
Trägermaterialien ixiert. Miniaturgefäße lochte
man hingegen, um an ihnen beispielsweise Henkel
anzubringen.
Unzählige durchbrochene Pilgerzeichen besaßen,
wie oben schon erwähnt, ursprünglich einen
andersfarbigen Hintergrund. Dieser wurde mithilfe
kleiner, am Rand beindlicher Zungen auf der
Rückseite der Güsse ixiert (s. Abb. 4). Anhand
mehrerer Gießformen aus dem Fundkomplex von
Mont-Saint-Michel (Frankreich) wird deutlich,
Abb. 26 Blick in das Innere einer Pilgerampulle
aus Valkenisse. Gut zu sehen ist die unregelmäßige
Innenwand, die von der Herstellung des Objektes
im Sturzgießverfahren zeugt. Maße: B. 34 mm,
Sammlung Familien Van Beuningen, Langbroek,
Inv.-Nr. I.1497.
dass diese Zungen zunächst lach mit dem Objekt
mitgegossen wurden (Abb. 29). Erst zur Befestigung hat man die Fortsätze umgebogen und den
Hintergrund so fest mit dem Rahmen verbunden.
Der Hintergrund selbst konnte entweder aus
Abb. 27 Mehrere Fehlstellen an einer
Gewandspange aus Groß Neuendorf, Deutschland.
Eine der Fehlstellen hat man durch aufgetropftes
Weißmetall von hinten verschlossen. Datierung: um
1300, Maße: Dm. 43 mm, Brandenburgisches
Landesamt für Denkmalplege und Archäologisches
Landesmuseum, Inv.-Nr. 2005:111/12/3/10.
51
organischen Stoffen oder aus einem dünnen Blech
einer Zinn-Bleilegierung bestehen. War letzteres
der Fall, muss man zwangsläuig eine farbliche
Veränderung des Zeichens oder des Bleches
annehmen, da der Vordergrund ansonsten kaum zur
Geltung gekommen wäre. So ist in der Hinsicht
beispielsweise eine Goldfärbung der Oberläche
vorstellbar. Da eine Vergoldung mit Blattgold wohl
nur Objekten für den liturgischen Gebrauch oder
Auftragsarbeiten für wohlhabendere Kunden
durch Überhitzung der Schmelze direkt beim
Gießen erzeugt werden38, während Sulidschichten
unter anderem durch die Behandlung mit Fäulnisprodukten oder Ei möglich sind. In der Beziehung
ist aber besonders bei der Interpretation einige
Vorsicht geboten, da Bodenfunde aus Weißmetall –
gerade wenn sie Feuchtmilieus entstammen – zur
Sulidbildung neigen, die dadurch zwar goldfarben
erscheinen können, nicht aber intentionell vergoldet worden sind (Abb. 30). Zur Vermeidung von
Fehleinschätzungen sind deshalb meist naturwissenschaftliche Untersuchungen unerlässlich.
Anstelle einer Goldfärbung kommt zur Kontrastierung auch eine Bemalung des Hintergrundes in
Betracht.39 Solche Maßnahmen lassen sich mitunter
auch an normalen Pilgerzeichen zum Zweck der
Akzentuierung nachweisen (Abb. 31). Dennoch
dürfte die große Masse an Zinnfunden weder
Abb. 28 Lötstelle auf der Rückseite eines aus einer
Zinn-Bleilegierung gegossenen Figurenstreifens
aus Magdeburg, Deutschland, Datierung: frühes
13. Jh., Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle,
Inv.-Nr. HK 2006:7174.
vorbehalten blieb , wird man auf günstige Alternativen ausgewichen sein. So gibt es einige schriftliche Hinweise darauf, dass man Zinnoberlächen
durch Behandlung mit speziellen Substanzen
golden färben konnte, um damit vermutlich
Goldobjekte zu imitieren. In seiner Abhandlung
über die Malerei und Glas (11./12. Jahrhundert)
nennt Theophilus Presbyter zum Beispiel eiklargebunden Safran als Mittel zur Gelbfärbung. Im
Liber illuministarum aus dem Kloster Tegernsee
(um 1500) wird dagegen zum gleichen Zweck eine
Mischung aus Firnis, Mennige (Pb3O4), Lein- und
Mohnöl empfohlen. Die Zinnobjekte sollten dazu
vorab in (gefaultem) Urin gewaschen werden, um
sie mithilfe der alkalischen Wirkung des Urins
fettfrei zu machen. Auch wenn wohl nicht direkt
aus Schriftquellen erschließbar, so ist alternativ
auch eine Pseudo-Vergoldung durch Bildung oxidischer oder sulidischer Oberlächenschichten
vorstellbar. Oxide können beispielsweise leicht
52
Abb. 29 Gießform einer Gewandspange von der
Insel Mont Saint-Michel. Die Pfeile markieren die
mitgegossenen Zungen, die durch nachträgliches
Umbiegen der Fixierung eines Hintergrundes
dienten (vgl. Abb. 4). Die Löcher innerhalb der
durchbrochenen Spange sind Entlüftungskanäle.
Datierung: 14./15. Jh., Maße unbekannt.
bemalt noch vergoldet und wenn überhaupt nur
leicht nach dem Gießen nochmals bearbeitet
worden sein. Dieses allgemeine Bild mittelalterlicher und ebenso frühneuzeitlicher Weißmetallarbeiten führt anschaulich vor Augen, dass es sich bei
derartigen Realien um Dinge des Massenkonsums
gehandelt hat. Hier zählte Quantität statt Qualität,
um die Bedürfnisse eines ab dem Hochmittelalter
immer breiter gewordenen Kundenstammes befriedigen zu können. Nichtsdestotrotz inden sich unter
den vielen Zinnfunden gelegentlich ausgesprochen
qualitätvolle Produkte.
Schlusswort
Verglichen mit vorangegangenen Perioden lassen
sich bei den Herstellungsmethoden gegossener
Zinnobjekte ab dem Hochmittelalter kaum
bahnbrechende Neuerungen feststellen. Die
Produktion und Gießmethoden waren auf das
Nötigste reduziert und man bediente sich – waren
die zur Fertigung notwendigen Gießformen einmal
hergestellt – einfach durchzuführender Produktionsschritte. Lediglich das Sturzgießverfahren war
im frühen Mittelalter nicht bekannt und ist deshalb
als Novum anzusehen. Auch die Reduzierung der
auf einer Dauerform beindlichen Gießsysteme zur
gleichzeitigen Herstellung mehrerer Gegenstände
sowie die Verbindung der Formteile mit Weißmetallpassstiften etabliert sich erst im Hochmittelalter
europaweit40. Zudem werden zur Luftverdrängung
erstmals ab der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts
interne Entlüftungskanäle verwendet.
Als echte Neuerung kann jedoch die massiv
angestiegene Produktion von Zinnobjekten selbst
aufgefasst werden, denn erst ab dem 13. Jahrhundert sind die Voraussetzungen für einen proitablen
Absatz derartiger Produkte auf den Märkten
gegeben. So wurde eingangs auf einen Zusammenhang mit dem lorierenden Pilgerwesen
aufmerksam gemacht. Dadurch stieg der Bedarf an
einfach und schnell herzustellenden Devotionalien
drastisch an, was die Arbeit spezialisierter
Handwerker nötig machte. Zumindest für Deutschland, Polen und die Tschechische Republik
zeichnet sich jedoch ab, dass für die ansteigende
Verwendung von Objekten aus Zinn-Bleilegierungen auch der Erschließung neuer Zinnvorkommen
im böhmisch-sächsischen Erzgebirge eine entscheidende Stellung zukam. Erste Erwähnungen zum
Abbau primärer Zinnerze aus dem Erzgebirge
Abb. 30 Profanes Zeichen mit erotischer Szenerie,
gefunden in Dordrecht. Die korrodierte Oberläche
des Zeichens erscheint stellenweise goldfarben, was
von einer Sulidbildung und nicht von einer intentionellen Vergoldung herrührt. Datierung: 1375–1425,
Maße: L. 44 mm, B. 50 mm, Sammlung Familien Van
Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 1792 (HP1, Abb.
610).
stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die 1241 in Form von Zinn erstmals auf dem
Kölner Markt auftauchten.41 Es kann in dem
Abb. 31 Heilig-Blut-Pilgerzeichen aus Boxtel mit
partieller roter Bemalung aus Zinnober (Quecksilbersulid), gefunden in s’Hertogenbos. Datierung:
1350–1400, Maße: L. 36 mm, B. 34 mm, Sammlung
Familien Van Beuningen, Langbroek, Inv.-Nr. 3143.
53
Zusammenhang sicherlich kein Zufall sein, dass
der große Gießformenfund aus Magdeburg sowie
ein weiterer umfangreicher Fund an Steingießformen aus Zerbst (Deutschland, 35 km südöstlich
von Magdeburg), genau in diese Anfangszeit bzw.
etwas später datieren. Hinzu kommen zahlreiche
Nachweise früher Zinnverarbeitung in anderen
mitteleuropäischen Städten42. Da durch die neuen
Vorkommen im Erzgebirge das Zinnmonopol
Cornwalls nicht länger bestand und Zinn nun
deutlich billiger als zuvor auf dem Markt zu
bekommen war, scheint dies ein weiterer wesentlicher Faktor für die massenhafte Produktion von
Weißmetall gewesen zu sein. Diese Entwicklung
führte im Endeffekt zur Herausbildung des Berufszweiges des Zinngießers in Mitteleuropa.
Sicher lässt sich diese Situation nicht direkt auf die
Verhältnisse in West- und Nordwesteuropa übertragen, da dort ortsnahe Zinnvorkommen in der
Bretagne und eben in Cornwall zur Verfügung
standen. Dennoch wird man für den auch hier
angestiegenen Zinnkonsum ebenfalls gesunkene
Rohstoffpreise voraussetzen müssen, die durchaus
als Reaktion auf die neuen Lieferanten im Erzgebirge angesehen werden könnten. Zinn bzw.
Zinnlegierungen sind dabei aufgrund ihres Preises
als billigere Alternativen zu Gegenständen aus
Gold und Silber oder Buntmetallen besonders
beliebt gewesen, weil sie für eine deutlich breitere
Bevölkerungsschicht erschwinglich waren. Das
eröffnete Gießern völlig neue Absatzmöglichkeiten
als vorher, sodass es wenig verwundert, dass sich
die Herausbildung eines von anderen Gewerken
losgelösten und damit eigenständigen Berufszweiges des Zinngießers im ausgehenden Hochmittelalter immer stärker im archäologischen Befund
abzeichnet. Zumindest wird es nun auch mit
archäologischen Methoden verständlich nachvollziehbar, weshalb bereits 1268 in Paris und 1285 in
Nürnberg die ersten Zünfte bezeugt sind, in denen
sich Zinngießer organisierten.43
54
summary
Production processes of small pewter objects in the High and Late
Middle Ages
The ind of a thirteenth century complex of stone molds in Magdeburg increased our knowledge of the casting of pewter objects in the
Middle Ages. Molds and casting waste can tell us more about the
various production methods than the cast objects themselves. The
same molding methods for pewter objects were used for centuries,
namely full casting, core or hollow casting and the slush casting, i. e.
the casting of three-dimensional objects by pouring out the metal that
had not yet solidiied (Vollgieß-, Kerngieß- and Sturzgießverfahren).
The full casting method was most commonly used. In order to make a
successful cast the mold had to fulill certain requirements. The mold
was brushed with soot, lime water, or chalk slip. It also had to be
heated so that the hot metal could low freely to all parts and not
solidify immediately. Another condition was the presence of vents by
which air could escape from the mold and so prevent air bubbles
forming in the cast. A great change in the thirteenth century was the
enormous increase in pewter products. It was in this period that mass
pilgrimage developed and the demand for cheap, quickly produced
souvenirs grew. The opening of the tin mines in the Erzgebirge in the
irst half of the thirteenth century met this need. Tin was no longer a
Cornish monopoly: it was a cheap alternative for gold and silver and
became available to much more of the population. The lower costs
led to a bigger market in west and north-western Europe, to the
development of pewter/tin molding as an independent craft and the
emergence of the tin molders gilds in Paris (1268) and Nuremberg
(1285).
anmerkungen
1. Van Beuningen & Koldeweij, 1993; Van Beuningen & Koldeweij
& Kicken, 2001.
2. Mitchiner, 1986; Bruna, 1996; Spencer, 1998.
3. Egan & Pritchard, 2002; Forsyth & Egan, 2005.
4. Spencer, 1998, S. 10–11; Homer, 2001, S. 73.
5. z. B. Harvey, 1975; Homer, 2001.
6. Amman, 2006, S. 156–157.
7. Der genaue Wortlaut zum Berufsstand des Kannengießers
(Zinngießer) aus Amman (2006, 156–157) : „Das Zin mach ich
im Feuwer ließn/Thu darnach in die Model gießn/Kandel/
Flaschen/groß vnd auch klein/Daraus zu trinken Bier vnd Wein/
Schuessel/Blatten/Taeller/der maß/Schenck Kandel/Salzfaß vnd
Gießfaß/Ohlbuechßn/Leuchter vnd Schuesselring/Und sonst ins
Hauß fast nuetze ding.“ Übersetzung U. Schulze: „Das Zinn
mache ich im Feuer lüssig, dann gieße ich es in die Modeln
[Gussformen] für Kannen, Flaschen, große und kleine, Becher,
aus denen man Bier und Wein trinkt, Schüsseln, Platten Teller,
ebenso Kannen zum Einschenken, Salzgefäße und Gießer,
Ölgefäße, Leuchter und Schüsselringe und was es sonst noch an
nützlichen Dingen im Haus gibt.“
8. Drescher, 1978; Berger [in Druck]b. Da sich die organischen
Materialien im Boden schnell zersetzen, werden Gießformen aus
Holz oder Geweih nur selten gefunden. Außerdem wurden sie
sicherlich oft sekundär als Brennmaterial weiterverwendet.
9. Zaitseva, 2003; Berger [in Druck]b.
10. Aufgrund seiner Materialeigenschaften (v. a. geringe Korngröße)
wurden Platten des Solnhofner Kalksteins früher für die Lithograie verwendet.
11. Harrison & Flight, 1968, S. 102–103; Alexander & Binski, 1987;
Spencer, 1998, S. 7.
12. Brepohl, 1999, Bd. 2, Kapitel 88.
13. Bracker, 1989, S. 293; Schäfer, 2000, Abb. 14.
14. Dwenger, 1989.
15. Ditmar-Trauth, 2005-2006; Ditmar-Trauth [in Druck]; Berger [in
Druck]a. Im Verlauf des 13. Jahrhunderts erfuhr der Handwerkszweig des Zinngießers in Deutschland einen entscheidenden
Wandel. Vorher meist noch von Goldschmieden gefertigt, wurden
Zinnobjekte erst ab der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von spezialisierten Zinngießern hergestellt. Die Werkstatt in Magdeburg
dürfte eine der ersten ausschließlich auf Zinn ausgerichteten
Betriebe in Mitteleuropa gewesen sein.
16. Zaitseva, 2003; Bruna & Labaune-Jean, 2011.
17. Berger [in Druck]b.
18. Haasis Berner, 2002, S. 68.
19. Van Beuningen & Koldeweij & Kicken, 2001, S. 63–65.
20. Ansorge & Reichelt [in Druck].
21. Boucaud & Frégnac, 1978; Drescher, 1978.
22. Berger & Malliaris [in Druck]; Berger [in Druck]b.
23. Koldeweij, 2006, S. 143–144.
24. Rydbeck, 1947.
25. Forsyth & Egan, 2005, S. 107–124; Berger & Malliaris [in
Druck]; Ditmar-Trauth [in Druck].
26. Berger [in Druck]a.
27. Berger & Malliaris [in Druck].
28. Spencer, 1998; Willemsen, 1998, Afb. 118, 144, 153–154.
29. Shoesmith, 1985, Fig. 12.
30. Willemsen, 1998, Afb. 119.
31. Berger [in Druck]a.
32. Bergmann, 2009, S. 95–96.
33. Die Analyse einer Pilgerampulle aus Vendôme (Fundort:
Dordrecht, Niederlande) besteht aus nahezu reinem Zinn (Van
Beuningen & Koldeweij 1993, 23). Weitere Fundstücke werden
von Spencer (1998, 11) genannt.
34. Analysedaten des Streifens: 66 % Sn, 32 Pb, 0,7% Cu (Schmelzpunkt: ca. 190 °C); Analysedaten des Lots: 39% Sn, 58% Pb,
1,2% Cu (Schmelzpunkt: ca. 235 °C). Die Analysen wurden mit
einem energiedispersiven Röntgenluoreszenzspektrometer
durchgeführt und standardgebunden quantiiziert.
35. Berling, 1920, S. 50–51.
36. Brepohl, 1999, Bd. 1, Kapitel 24.
37. Bartl et al. 2005, Rezept [683].
38. Die Entstehung von Oxidschichten bei zu heißen Schmelzen
bezeichnet der Zinngießer als Rotbrüchigkeit, weil damit ein
Versprödung des Metalls verbunden ist. Zu hoch erhitztes ZinnBlei wird der Gießer deshalb wohl meist zu vermeiden versucht
haben.
39. Van Beuningen & Koldeweij & Kicken, 2001, S. 63.
40. Zuvor wurden in dauerhaften Gießformen nicht selten fünf oder
mehr Gegenstände unterschiedlicher Art in separaten Gießsystemen gegossen. Zur sicheren Arretierung der Passstücke waren
nur in Ausnahmefällen Passstifte angebracht.
41. Wilsdorf et al., 1988; Wagenbreth, 1990.
42. Auf einen kürzlich geborgenen, umfangreichen Fund von
Weißmetallabfällen aus einem Schacht des späten 13. Jahrhunderts in Rostock machte den Verfasser freundlicherweise Dr. R.
Mulsow, Amt für Kultur und Denkmalplege Rostock,
aufmerksam. Dazu Ansorge & Reichelt [in Druck].
43. Haedeke, 1973, S. 21; Homer, 1991, S. 68.
Bildnachweis
Abb. 1, 20, 26, 31: Sammlung Familien Van Beuningen, Langbroek;
Fotos: Verfasser
Abb. 2–4, 7, 14–15, 18, 30: Sammlung Familien Van Beuningen,
Langbroek
Abb. 5–6, 8, 13, 16, 19, 22–23, 28: Sammlung Landesmuseum für
Vorgeschichte, Halle; Fotos: Verfasser
Abb. 12: J. Koldeweij
Abb. 17: Sammlung Archäologisches Landesmuseum, Schwerin;
Foto: Verfasser
Abb. 27: Sammlung Brandenburgisches Landesamt für Denkmalplege und Archäologisches Landesmuseum, Foto: Verfasser
Abb. 9: Sammlung Bureau Oudheidkundig Onderzoek Rotterdam
Abb. 10: Verfasser, Tomograie: Fa. Rautenbach-Guss Wernigerode
GmbH
Abb. 11, 21, 24: Verfasser
Abb. 25: Verfasser, nach Bergmann 2009, Abb. F.1-16
Abb. 29: H. Paitier, INRAP
Tabelle 1: Daten nach Hedges 1960, Table XI, XII, LXVIII
55
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DBNL Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren, een initiatief van de Stichting DBNL opgericht door de Maatschappij
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Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland, een samenwerkingsproject van het Instituut voor Nederlandse Geschiedenis
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http://www.historici.nl/Onderzoek/Projecten/DVN.
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Inventaris van het Bouwkundig Erfgoed, beheerd en ontwikkeld door het Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed.
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Kater, Menno. De Europese zeemachten en hun schepen in
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Z
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Pilgerzeichenkartei, kaartsysteem van Kurt Köster, bewaard
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Databank Stalla, beheerd en ontwikkeld door de Radboud
Universiteit Nijmegen, beheer en onderhoud door het CKD.
URL: http://www.let.ru.nl/ckd/stalla/.
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